Das Register allgemein stellt Eingabemöglichkeiten für allgemeine Berechnungsparameter zur Verfügung, wie die kinematische Zähigkeit, Genauigkeit der Fallbeschleunigung und die Genauigkeit von Pi.
Die Ausgabe von Warnungslisten erfolgt beim Start einer hydraulischen Berechnung. Hier werden alle Kanalelemente aufgeführt, deren Eigenschaften auf Unter- oder Überschreitung von Grenzwerten hindeuten (z.B. Haltungslänge > 100 m) oder deren Netzstruktur Datenfehler vermuten lässt (z.B. „keine Zuläufe im Netz“).
Weiterhin werden alle Stranganfänge die keinen Zulauf von Regen- oder Schmutzwasser besitzen aufgelistet.
Eine Angabe erfolgt, wenn die Zulaufsumme von Regen- und Schmutzwasser gleich 0 ist, die Sohlhöhe über Deckelhöhe liegt, die mindest Scheitelüberdeckung unterschritten wird und die Haltungen ein Gegengefälle oder kein Gefälle (0,0) haben.
Weiterhin erfolgt eine Auflistung aller Schächte und Haltungen unter folgenden Bedingungen:
• alle Schächte und Haltungen mit negativer Zulaufsumme von Schmutzwasser werden aufgelistet,
• negative Abstürze im Schacht, mit der Bedingung Einlaufsohlhöhe - Auslaufsohlhöhe > = 0,4 m,
• Reduzierung der Profilhöhe in Fließrichtung, bei mehreren Zuflüssen ist die größte oberhalb liegende Profilhöhe maßgebend und
• vorhandene negative Sohlsprünge, Auslaufhöhe nicht höher als der Scheitel des niedrigsten Einlaufes.
Mit dem Eintrag Mindestüberdeckung Rohrscheitel kann ein Grenzwert für die Ausgabe der Warnungsliste eingegeben werden. Alle Haltungen mit einer Scheitelüberdeckung unterhalb dieses Wertes werden in die Warnungsliste aufgenommen.
Für die Dimensionierung innerhalb der Zeitbeiwertberechnung ist hinter dem Punkt „Verbindungsprinzip“ aus dem Listenfeld auszuwählen, nach welchem Prinzip die Nennweitenänderung vorgenommen wird.
Zur Auswahl stehen sohlgleich (Voreinstellung), achsgleich und scheitelgleich.
Unter „Vorhandene Verzweigungsfaktoren verwenden“ wird festgelegt ob der alte Verzweigungsfaktor der Haltungen bei den hydraulischen Berechnungen verwendet wird.
Der aktuelle Wert des Verzweigungsfaktors wird dann unter Datenbank / Haltung im Register Hydraulik angezeigt und kann editiert werden. Ab der Programmversion 7 gibt es explizit keine Verzweigungsfaktoren mehr.
Wird der Schalter deaktiviert, so werden die hydraulischen Berechnungen ohne den bisherigen Verzweigungsfaktor durchgeführt. Innerhalb der hydraulischen Berechnungen werden die Netzverzweigungen aus der vorhandenen Verzweigungsgeometrie und den vorhandenen Sonderbauwerken berechnet.
Auch bei der instationären hydraulischen Berechnung können jetzt Abwassernetze mit Netzverzweigungen und Sonderbauwerke berechnet werden. Voraussetzung für die Berechnung der Sonderbauwerke ist die Installation des Moduls 'Kanalplanung-Sonderbauwerke' oder der Anwendung Kanalkataster.
Ist der Modul 'Kanalplanung-Sonderbauwerke' vorhanden, so können Speichereinrichtungen, Einleitungsstellen, Wehre, Pumpen und Drosselstrecken an den entsprechenden Haltungen oder Schächten erzeugt werden. Mit diesen Netzelementen wird die Netzverzweigung, zum Beispiel ein Regenüberlauf, hydraulisch berechnet.
Die genannten Sonderbauwerke können auch in der Anwendung Kanalkataster erzeugt werden.
Vor der hydraulischen Berechnung wird geprüft ob Sonderbauwerke im zu berechneten Abwassernetz vorhanden sind. Dann wird zuerst versucht den Modul 'Kanalplanung-Sonderbauwerke' zu starten. Wenn dies nicht möglich ist, so wird die Anwendung Kanalkataster gestartet. Ist der Start einer der genannten Anwendungen erfolgreich, so werden die vorhandenen Sonderbauwerke bei der hydraulischen Berechnung berücksichtigt. Entsprechende Einträge bezüglich der Sonderbauwerke werden im Berechnungsprotokoll vorgenommen. Kann keine der beiden Anwendungen gestartet werden, so erfolgt die hydraulische Berechnung ohne die Berücksichtigung der vorhandenen Sonderbauwerke. Entsprechende Einträge erfolgen im Berechnungsprotokoll.